Baku und der Hafen in Alat

Diesen Eintrag schreibe ich im Hafen von Baku.. seit gestern sind wir hier und warten auf die naechste Faehre..
In Baku haben wir einiges erledigt, aber auch einige Zeit totgeschlagen.. Unter anderem haben wir 6 kg Gepaeck nach Hause geschickt, darunter auch den Laptop, nun tippe ich auf einer kleinen Krueppeltastatur mit kyrillisch-Option..
(vielleicht werden die eintraege nun kuerzer, mal sehen..)

Am Montag treffen wir mal wieder die alt-bekannte Truppe, diesmal vor der usbekischen Botschaft.. Hier laeuft das Procedere organisierter und nach einer fairen Reihefolge ab 🙂
Am nachmittag suchen wir ein Krankenhaus um Max die dritte Hepatitis-Impfung verpassen zu lassen.. Wir muessen kaum warten und werden an englisch sprechendes Personal weitergereicht und eine Aerztin leitet alles in die Wege. Bezahlt wird an der Krankenhaus-Kasse, das System ist ausgereift ^^
Ansonsten besorgen wir noch Schrauben fuer unsere Fahrradtaschen und Dollar fuer die kommenden Etappen. Baku selbst haut uns nicht so vom Hocker, das meiste hat man in kurzer zeit schon gesehen..

Das Busfahren fand ich allerdings sehr interessant. Unsere Linie war noch ein alter weisser Rumpelbus. Man kann an jeder Stelle ein und aussteigen, so dass der Bus sehr oft am Strassenrand haelt. Die Fahrt ist laut und heiss, die Bremsen aechzen (fast ununterbrochen) laut, lockere Fenster(rahmen) klappern bedrohlich und der Motor brummt. Tueren und Fenster sind waehrend der Fahrt geoeffnet. Den Fahrer bezahlt man beim Ausstieg (0.2 Manat), was auch wirklich alle machen (also hinten einsteigen und vorne aussteigen). Die azerbaidschanischen Fahrgaeste sind deutlich hoeflicher als in Deutschland, alten Leuten und Muettern mit Kindern wird sofort ein Platz angeboten. Einen Fahrplan gibt es nicht, die Busse fahren einfach alle 5-10 Minuten. Busfahren ist hier cooler und persoenlicher als in Deutschland 🙂

Am Freitag holen wir unsere Usbekistan-Visa ab. Max’ Visum wurde einfach kurz handschriftlich korrigiert.. der Name ist nicht korrekt geschrieben.. 😀 Wir werden sehen ^^ Gegen 13 Uhr machen wir uns dann auf zum Hafen.. 70 km, einige Zeit schief gegen den Wind gelehnt, der einem Sand und kleine Kiesel in die Ohren und an den Koerper schleudert. Danach haben wir aber besten Rueckenwind und die Fahrt in der Hitze auf der Hauptstrasse laesst sich ganz gut ausshalten.

Gegen 18 Uhr erreichen wir den Hafen. Riesig, Unmengen LKWs stehen herum und einige Container (Polizei, Ticketschalter, Klos (baeh), Duschen (immer abgeschlossen), ein Market und ein ‘Cafe’. Jamie und Maria kommen ca. 1 h spaeter und es ist schoen, dass wir zusammen campen und warten koennen. Die Tickets haben wir gestern abend bezahlt und heute vormittag abgeholt. Wann die Faehre kommt ist absolut unklar und die Ansagen aus dem Faehrbuero schwanken innerhalb von Stunden, jeder hat etwas anderes gehoert.. So haengen wir hier nun in der Hitze, suchen Schatten und warten.. wie lange wissen wir nicht, ich hoffe aber sehr, dass morgen ein Shiff kommt..

Irgendwie sind wir aus dem Fahrrad-Fahr-Tritt raus und zumindest ich bin gerade abgenervt. Bock auf trockene Wueste habe ich auch nicht.. Naja wir werden sehen was und wann es kommt! Ich hoffe, ihr habt angenehme Sommertemperaturen und grillt ordentlich 🙂

Tut mir leid, dass der Beitrag so futzelig ist.. der touchscreen des tablets und ich kommen noch nicht so klar miteinander, Bildunterschriften darf ich heute keine schreiben und die Internetverbindung ist so lala, aber auch erst nach einem kraeftigen Spaziergang ueber das Hafengelaende… Der naechste Beitrag wird wohl auf sich warten lassen, da wir die naechsten (ca.) 600 km nicht an nennenswerten Staedten vorbeikommen werden..wir versuchen aber unsere Position auf der Karte wann immer es geht zu aktualisieren. Bis bald!!

2 Replies to “Baku und der Hafen in Alat”

  1. Eure Beschreibungen sind echt schön zu lesen und die Bilder !!!!! Whow, was für ein tolles Abenteuer. Macht schön Pause an den tollen Orten !
    Wir sind bald 4 Wochen in Irland unterwegs….
    LG v Rö u Steffen

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