Issyk-Kul & die World Nomad Games

Liebe Grüße aus Tscholopon-Ata am 2. größten Gebirgsee der Welt (Issyk-Kul) 😉 Die Fahrt von Bischkek hierher verlief sehr entspannt durch angenehme Berge,  nur 5 Tage Radfahren, bis schon wieder die nächste Ruhepause auf uns wartet 🙂

In Bischkek habe ich bemerkt, dass mein Hinterrad Spiel hat und ein bisschen wackelt. In allen Radläden, die wir angefahren haben, konnte uns keiner helfen, denn niemand scheint sich hier mit einer Nabenschaltung auszukennen.. (inklusive uns ^^). Nach unserer unprofessionellen Reparatur, bei der wir nicht wussten, was wir wirklich gemacht haben, wackelte es nicht mehr, dafür wurde das Fahren etwas anstrengender und die Kette schleifte?! Naja, daher waren die ersten Tage fahren nicht so propper..Mittlerweile haben wir das Rad aber ganz gut eingestellt, wenig wackeln und freies Kettenspiel, aber die Gangschaltung muss wohl wirklich mal gewartet werden.. von wem, das sehen wir noch 😀

Den ersten Tag nach unserer Ruhepause gehen wir langsam an und nach 45 km campen wir auf einer Pferdeweide und gucken beim Abendessen dem Kuhherdentrieb mit Hunden und Reitern zu. Am zweiten Tag fahren wir abseits der Hauptstraße auf kleineren Dorfstraßen, überall sieht man volle Apfel- und Pflaumenbäume..Lecker :). Nach unserer Kochmittagspause fängt es an zu regnen und hört erst am Abend, NACHDEM wir unser Zelt aufgebaut haben wieder auf.. am nächsten Morgen sind die Bergspitzen in der Ferne mit Neuschnee bedeckt und die Sonne scheint wieder.

Am 01.09. erreichen wir den Issyk-Kul, einen wirklich riesigen See, der manchmal wie ein Meer wirkt, da er sich bis zum Horizont erstreckt. In unserer Mittagspause am See kommt direkt Urlaubsstimmung auf (habt ihr die nicht die ganze Zeit oder was?? – nee, eigentlich nicht :P) 🙂 Mit feinstem Rückenwind fahren wir dann bis Tscholpon-Ata, wo wir durch Zufall ein wirklich nettes Gasthaus gleich am See gebucht haben. Obwohl es immer schön sonnig aussieht, sind es tagsüber maximal 20 °C, daher waren wir Lullies noch nicht schwimmen..

Hier bleiben wir bis zum 07.09., gucken uns die Spiele an, gehen Wandern und Telefonieren nach Hause ^^.

Bei den Nomad Games gucken wir uns Kok-Buru an, ein Spiel mit Reitern, die einen Ziegenkadaver in dafür vorgesehene Torschüsseln werfen müssen. Etwas befremdlich, aber auch spektakulär, wenn der Reiter ohne abzusteigen die Ziege vom Boden hochhievt und dabei fast kopfüber im Sattel hängt.. Ansonsten gibt es noch viel Ringen und Wrestling, ganz meine Sportarten :P. Etwa 40 km außerhalb liegt in den Bergen noch ein weiterer Teil der Spiele, hier gibt es viel Show, viele Jurten, Speisen und endlich trauen wir uns die Stutenmilch zu probieren (wässrig, sehr sauer, scharf, alkoholisch, joghurtgeschmack, ich könnte mich dran gewöhnen 😉

 

Dann haben wir uns das Freilicht-Petroglyphen (prähistorische Felszeichnungen)-Museum angesehen und eine kleine Wanderung fernab unserer sonst bevorzugten Asphaltwege gemacht.

Das nächste Mal melden wir uns in 500 km aus Almaty. Bis dahin 🙂

5 Replies to “Issyk-Kul & die World Nomad Games”

  1. Hey Danke für die Filmaufnahmen! Und diese Biene?! Ist echt süß! Von Bier habe ich keine Ahnung 🤔? Lasst es euch weiter gutgehen- das scheint ja eine entspannte Etappe gewesen zu sein! Glg aus Bremerhaven 👫

  2. Hach, wie schön die Bege mit dem Schnee sind!! Das sieht echt richtig cool aus. Frauen trinken da wohl kein Bier??!! Hast du deine Sonnenbrille verloren? Das ist doof…. die war bestimmt mit Sehstärke, oder?

  3. Da guckt man mal kurz nicht auf euren Block und dann….so wunderbare
    Geschichten und unglaublich schöne Fotos! Danke das ihr euch weiterhin so viel Mühe macht!!! Ich bin hin und weg!
    Weiterhin gute Reise!

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