Von Budapest nach Szeremle

Sooo, hier sind wir wieder 🙂 Live aus Szeremle..

Vor wenigen Tagen haben wir uns Budapest angeschaut (freier Tag, radeln ohne Gepäck 🙂 Das Wetter war bombig und die Stadt auch. Wir sind zuerst auf der Budaer Seiter in der Altstadt rumgelaufen (erstmal hoch), Schloss, Kirche, Fischerbastei.

Danach wieder runter und mit den Rädern ins jüdische Viertel gefahren um eine kleine Mampfpause zu machen.

Danach wieder rüber nach Buda, diesmal sind wir den Gellert-Berg hochgewandert, zur Freiheitsstatue von Ungarn. Dann waren wir ganz schön platt und sind nach einem kleinen Einkauf in unserer Wohnung versackt 😉

 

Am nächsten morgen gings dann gegen halb 10 wieder auf die Räder und weiter die Donau entlang.Wir fahren ca. 1h, bis wir halbwegs aus Budapest raus sind. Hochmotiviert und gut ausgeruht radeln wir durch die Gegend, die Straßenlage zumeist gut. Meist Radweg, links Einfamilienhäuser, rechts ein Donauarm..einige Straßen durch ruhige Siedlungen.. es lässt sich gut fahren und am Ende des Tages haben wir unseren Campingplatz gefunden, zwischen Anglern und ungewohnten Wohnwagen direkt am Donauarm..

An diesem Tag haben wir beim Einkaufen im Mini-Supermarkt den Krautsalat für uns entdeckt 🙂 Enthält bestimmt gute Dinge für Radfahrer..und alle anderen auch 🙂

Am nächsten Morgen schaffen wir es erst gegen 11 Uhr wirklich auf die Piste.. die ersten 3 MInuten ist der Radweg schön geteert, doch dann sollen wir auf einem Grasweg weiterfahren.. “Nee keine Lust” denken wir uns und fahren schön woanders lang.. schön geteert ist der Ausweg am Anfang, am Ende fahren wir fast eine Stunde auf holprigsten Feldwegen und schaffen ganze 8 km.. Der Grasweg wäre schon die bessere Alternative gewesen ^^

Naja wurscht. Weiter geht’s, allerdings umfahren wir den Eurovelo stellenweise, da es sich immer noch um eine Wiese handelt. An einer gut befahrenen Straße steht eine Schildkröte und versucht auf die andere Seite zu kommen, zieht jedes Mal den Kopf ein, wenn ein Auto/LKW vorbeidonnert.. Das geht ja so nicht 🙂 Wir tragen sie auf die andere Straßenseite, ein Autofahrer hat sogar auch schon angehalten und hatte die gleiche Idee.. Hoffentich merkt die Schildkröte, dass sie auf der anderen Seite ist 🙂

Am frühen Abend wollen wir Wasser auffüllen und fragen im nächsten Dorf an der nächstbesten Gartenpforte.. “Jaa klaar, kein Problem, kommt rein”. Okidoki. Jetzt wird erstmal Schnaps getrunken, gebrannt von einem Nachbarn, serviert aus der Plastikwasserflasche “Jana baby” :D. Lazi zeigt uns einen schönen Strand an der Donau, wo wir campen können. 30 Minuten später ist er wieder da, bringt uns einen kleinen Salat mit Brot und eine Salami (selbstgemacht). Am nächsten morgen möchte er uns in seinem Boot ein Stück (20 km) die Donau runterfahren.. Perfekt :)!!

Wunderbar 🙂 Es ist erst 10 Uhr morgens und wir haben schon die ersten Kilometer hinter uns gebracht. Der Radweg ist entspannt. Kurz vor der Mittagspause entscheiden wir uns dazu, den Eurovelo zu verlassen und einen Schlenker durchs Grüne zu machen.. Mööp. Zunächst ist alles bestens asphaltiert, dann wirds hubbeliger Waldweg. Um dem zu entkommen versuchen wir es an der Bundesstraße.. Nun heißen die Optionen: Sterben oder Schieben… und das kurz vor unserem Etappenziel Baja.. wir entscheiden uns für letzteres, aber es macht keinen Spaß.. die schweren Räder durch metertiefe Trekkerfurchen im Waldweg zu schieben ist nicht eben leicht.. Nunja.. schlussendlich schaffen wir es nach Baja. Erstmal was essen 🙂 Eine offizielle Übernachtung in Baja schließen wir aus finanziellen Erwägungen aus.. gurken noch ein bisschen durch die Gegend, um vielleicht eine “Panzio” zu finden..waren dann schon auf eine weitere Nacht Wildcamping vorbereitet und finden dann im nächsten Dorf (Szeremle) ein schönes Zimmer mit leckerem Abendbrot und Schnaps 🙂

Gute Nacht und bis bald :)!

5 Replies to “Von Budapest nach Szeremle”

  1. Um mir eure Route reimend auszudenken,
    ist mir zu lang und werde ich mir schenken.

    Denn statt immer nur von euch zu Dichten,
    möcht` ich mal von mir berichten.

    Täglich gehe ich auf meinem Gang,
    noch immer auch die Karli lang.

    Und als ich dort durch eine Scheibe sah,
    stand ein Beagle-mann mit Haut und Haar,
    War in sich ganz versunken
    und hat mir dann traurig zugewunken.

    Drum ging ich rein
    und kaufte mir ein schwarzes Gebräue,
    dass fand der Beagle-mann ganz fein
    und gab mit Stempel für die Treue.

    Im Gespräch, zwischen Ei und Schinken,
    fragte er ganz unverblümt, weshalb wir nicht mehr Kaffee trinken.

    Und so erzählte ich ihm auf diese Weise,
    von eurer tollen Fahrradreise.

    Der Beagle-mann war erstaunt und zückte, ohne Schmus,
    einen erhobenen Daumen und bestellte euch einen lieben Gruß 🙂

    Auch mit Sushi kann man mich noch locken,
    doch variire ich nun Frisur, Jacke und auch Socken.
    Mit coolem Blick und nicht besonders rege,
    geh` ich nun dummen Fragen aus dem Wege 😀

    Gesundheitlich kann ich mich nicht beklagen,
    fühle mich sehr wohl und weiß sonst nichts mehr zu sagen!

    Ich drücke euch!!!

  2. Hey, ihr beiden 🙂
    Endlich komme ich nach meinem sportlichen Radurlaub auch dazu, eure Reise zu verfolgen. Sehr schöne Fotos und interessante Berichte, macht Spaß den Blog aufzurufen 🙂 Wünsche euch weiterhin gute Untergründe, viel Spaß und passt gut auf euch auf! Ganz liebe Grüße :*

  3. Juhu, Salat mit Salami,…klingt abenteuerlich,…seid ihr denn jetzt für die Fahrt auf Fleisch umgestiegen?!
    Toll dass man “so einfach” neue Bekanntschaften macht & dann auch noch mit dem Boot fahren?! Einfach Top!
    Ihr bekommt jetzt sicherlich von mir eine Kommentarflut für die nächsten Beiträge mit Fragen, da ich irgendiwe ein bisschen aufholen muss…
    Liebe Grüße und stets gute Fahrt

Schreibe einen Kommentar